Hand-/Knochenchirurgie

Karpaltunnelsyndrom

Das Karpaltunnelsyndrom beschreibt eine Nervenkompression zwischen den Handwurzelknochen und einem bindegewebigem Band und geht mit Schmerzen und Gefühlsstörungen von Daumen, Zeige- und Mittelfinger der Handflächenseite einher. Neben den typischen Beschwerden ist für die Diagnose eine neurologische Untersuchung erforderlich.

Eine Beschwerdebesserung kann kurzfristig durch eine Entlastung mit oder ohne Schiene möglich sein, ansonsten bleibt nur eine operative Behandlung.

Durch eine ambulante OP wird über einen kleinen Schnitt in der Hohlhand eine Sehnenplatte eröffnet sowie das den Nerven einengende Band gespalten. Der Nerv wird freigelegt und dekomprimiert.

Nach Abschluß der OP wird das Handgelenk für 10 Tage mit einer Schiene ruhiggestellt.

Schnellender Finger

Die Beugesehne der Finger/des Daumens verlaufen durch mehrere ringförmige bindegewebige Bänder.

Infolge einer Überlastung kann es zu einer knotigen Verdickung der Beugesehne kommen, die dann für das Ringband zu dick wird. Der entsprechende Finger kann nur noch mit oft schmerzhafter Anstrengung gebeugt oder gestreckt werden und „schnellt“ nach Passage des Knotens durch das Ringband.

Die Behandlung besteht in einer Spaltung des Ringes, damit die Sehne wieder gleiten kann. Dieser Eingriff wird in örtlicher Betäubung im Rahmen eines kurzen ambulanten Eingriffs durchgeführt.

Materialentfernungen

Nach operativer Behandlung von Knochenbrüchen ist manchmal die Entfernung des Fremdmateriales erforderlich. Kleinere Drähte können manchmal in örtlicher Betäubung entfernt werden. Schrauben/ Platten/Drahtwicklungen werden ambulant unter Vollnarkose und Röntgenkontrolle entfernt.